Diamanten - wie werden sie bewertet?
Diamanten werden mit Reichtum und Wohlstand verbunden, das Funkeln und Leuchten dieser Edelsteine zieht jeden Betrachter in seinen Bann. Wie aber entsteht dieses atemberaubende Funkeln?
Hier sind vor einer hohen Qualität des Schliffs mehrere eindeutige Voraussetzungen notwendig. Ein Diamant sollte bestimmte Merkmale aufweisen, damit sich ein aufwändiger Schliff – der genau dieses Funkeln verursacht – lohnt. Was macht einen wertvollen Diamanten aus? Der erste Gedanke ist wahrscheinlich, dass es die Größe ist, die den Preis eines Diamanten bestimmt. Das ist ein wichtiges Kriterium, weitere Charakteristika kommen hinzu.

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Qualitätsmerkmale bei Diamanten

Clarity (Reinheit), Colour (Farbe), Carat (Gewicht) und Cut (Schliff) sind vier allgemein gültige Merkmale bei der Zertifizierung von Diamanten.
Es gibt kaum einen Edelstein, der nicht über Einschlüsse verfügt. Darunter versteht man winzig kleine Teile, die im Stein eingeschlossen sind oder aber auch minimale Luftbläschen. Solche Einschlüsse können den Wert eines Diamanten erheblich reduzieren. Bei der Feststellung der Reinheit (Clarity) werden Edelsteine auf Einschlüsse, Risse oder andere Schäden unter einen 10fachen Lupenvergrößerung überprüft. Bei Diamanten gibt es eine festgeschriebene Reinheitsskala.
Abkürzung | Bezeichnung | Beschreibung |
FL IF | Flawless (lupenrein) Internally Flawless (lupenrein) | Lupenrein bei 10facher Vergrößerung Keine Einschlüsse bei 10facher Vergrößerung, bis auf mögliche Oberflächenspuren lupenrein |
VVS1 VVS2 | Very Very Small Inclusions | Minimale Einschlüsse, bei 10facher Lupenvergrößerung nur sehr schwer erkennbar |
VS1 VS2 | Very Small Inclusions | Sehr kleine Einschlüsse, bei 10facher Lupenvergrößerung nur schwer erkennbar |
SI1 SI2 SI3 | Small Inclusions | Kleine Einschlüsse, bei 10facher Lupenvergrößerung leicht erkennbar, mit bloßem Auge von der Krone her nicht erkennbar |
P1 | Piqué 1 | Einschlüsse, bei 10facher Vergrößerung sehr leicht erkennbar, mit bloßem Auge von der Krone schwer erkennbar, mindern die Brillanz jedoch nicht |
P2 | Piqué 2 | Große und/oder zahlreiche Einschlüsse, mit bloßem Auge von der Seite und von der Krone leicht erkennbar, mindern die Brillanz schwach |
P3 | Piqué 3 | Große und/oder zahlreiche Einschlüsse, mit bloßem Auge seitlich von der Krone her sehr leicht erkennbar, mindern die Brillanz deutlich |
Völlig lupenreine Diamanten sind sehr selten zu finden.
Wenn man eine Umfrage machen würde, welche Farbe (Colour) Diamanten haben, würden die meisten der Befragten antworten, dass Diamanten farblos und durchsichtig sind. Vollkommen weiße (also farblose) Diamanten sind rar, meist wird man ganz zarte gelb- oder Brauntöne finden. Auch bei der Farbe gibt es für die allgemeine Orientierung eine Unterteilung. Diese Graduierung reicht von D bis J. Unter dem Farbgrad D findet man die Diamanten, die völlig farblos und damit am wertvollsten sind. Die weiteren Abstufungen bis zur Stufe H sind minimal, zur Unterscheidung benötigt man fachmännische Kenntnisse. I und J sind durchaus auch von Laien erkennbar, denn hier erscheinen die Steine auch mit bloßem Auge erkennbar nicht völlig weiß.
Ausnahmen von dieser Bewertung bilden Farbdiamanten (Fancy Diamonds).
Das Gewicht eines Diamanten wird in Karat (Carat) angegeben, eine Bezeichnung, die nichts mit Ein Karat steht fürt 0,2 Gramm. Das Gewicht wird noch einmal in Punkte unterteilt: 0,2 Gramm (als ein Karat) entsprechen 100 Punkten.
Je perfekter der Schliff (Cut) eines Diamanten ist, desto mehr wird er strahlen, leuchten und funkeln. Hierbei ist hohes Können der Diamantschleifer notwendig, denn die Proportionen der verschiedenen Flächen müssen beim Facettenschliff in einem bestimmten proportionalen Verhältnis stehen, damit sich das Licht wie gewünscht brechen kann und der Diamant sein Feuer zeigen kann.
Die Schliff wird wiederum in verschiedene Bewertungsgrade unterteilt:
Ideal - Excellent Cut (EX): Nur rund 3 Prozent aller Diamanten erhalten diese Bewertung, das einfallende Licht wird fast perfekt reklektiert, so dass das unverwechselbare Funkeln entsteht.
Sehr gut - Very Good Cut (VG): Der Schliff weist eine geringfügigere Brillanz und Lichtreflektion auf als in der ersten Bewertungsstufe - der Preisunterschied macht sich deutlich bemerkbar.
Gut – Good Cut (G): Die Proportionen des Steines sind nicht ganz so perfekt wie bei den ersten beiden Stufen, das sich nicht nur in der Reflexion bemerkbar macht, sondern auch im Preis.
Mittel – Medium Cut(M): Unter dieser Bezeichnung sind rund ein Drittel der Diamanten zu finden. Die Brillanz durch den Schliff ist geringer.
Gering – Poor Cut (P)
Wie Sie sehen, ist die Bewertung eines Diamanten alles andere als einfach und von Laien nicht zu bewerkstelligen. Wir beschäftigen in unserem Haus einen speziell ausgebildeten Diamantengutachter. Unabhängig davon, ob Sie Diamanten oder Diamantschmuck bewerten lassen wollen, kaufen oder verkaufen oder belehnen – wenden Sie sich an uns. Wir beraten Sie kostenlos und unverbindlich. Gerne erklären wir Ihnen, wie auch Edelsteine bewertet werden.
Unsere ausgebildeter Diamantengutachter ist direkt bei uns im Hause vor Ort.